Selbstwirksamkeit fördern: Mit Zielen zum Erfolg

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Etwas erreicht zu haben, fühlt sich einfach gut an! Doch warum platzen wir deshalb manchmal fast vor Stolz und Zufriedenheit? Und ein andermal haben wir das Gefühl, nie etwas gut genug zu machen? Wir verraten, wie Sie die Selbstwirksamkeit Ihrer Mitarbeiter steigern können – und sie damit ganz einfach zu mehr Erfolg bringen.

Zufriedene Mitarbeiter sind leistungsstärker

Martin Seligman, der Erfinder des PERMA Modells, ist überzeugt, dass Mitarbeiterzufriedenheit auf 5 Säulen aufbaut. Werden die Bereiche gut bedient, sind Mitarbeiter nachhaltig glücklicher und damit leistungsstärker.

Das PERMA Modell auf einen Klick

P – positive Emotionen 
Produktive Mitarbeiter brauchen positive Emotionen! In “Positive Leadership: Das Geheimnis hinter glücklichen und produktiven Mitarbeitern“, enthüllen wir, wie Sie die Emotionen Ihrer Mitarbeiter nutzen.

E – Engagement 
Mit persönlichen Stärken zu mehr Engagement. Was Mitarbeiter wirklich motiviert, erfahren Sie in “Mitarbeiterengagement: Motiviert und beflügelt zur Bestleistung“. 

R – Relationship 
Positive Beziehungen sind fundamental für erfolgreiche Teamarbeit. “Positive Beziehungen: Kompass für den Führungsalltag” verrät, wie Sie positive Beziehungen fördern. 

M – Meaning
Mitarbeiter wollen sich in ihrer Arbeit als sinnhaft erleben. In „Chefsache: Mehr Sinn für Ihre Mitarbeiter“ lesen Sie, wie Sie mehr Bedeutung für Ihre Mitarbeiter schaffen.

A – Accomplishment 
Eng verknüpft mit Sinnhaftigkeit ist der Wunsch, sich erfolgreich zu fühlen. Doch wann haben Mitarbeiter das Gefühl, etwas erreicht zu haben?

Mehr Selbstwirksamkeit durch Ziele, die man spüren kann

Ein hohes Maß an Selbstwirksamkeit macht Mitarbeiter erfolgreicher und resilienter.

Ziele zu setzen ist einer der direktesten Wege, um sich erfolgreich zu fühlen. Als Chef müssen Sie dafür sorgen, dass Unternehmensziele erreicht werden. Doch die sind meist zu abstrakt für Mitarbeiter. Ihr Team braucht Ziele, die direkt spürbar sind. Dabei  unterscheiden wir 2 Ebenen und 2 Arten von Zielen. Diese sind für Mitarbeiter nahbar und führen leichter zu Erfolgserlebnissen. 

1) Zielebene
Ziele können das Team als Gruppe betreffen oder aber die Mitarbeiter im Einzelnen

2) Zielart
Sie können klassische Leistungsziele setzen, aber auch Soft-Skill Ziele. Diese beziehen sich auf die Art und Weise, wie Ziele erreicht werden oder sie betreffen soziale Kompetenzen. 

SMART sein und nutzlose Ziele vermeiden

Die SMART-Methode zur Zielformulierung ist Ihnen wahrscheinlich schon bekannt. Wie wichtig diese ist, vielleicht noch nicht. Formulieren Sie Ihre Ziele ohne Struktur, sind diese nutzlos! Mit der SMART-Formulierung machen Sie Ziele realistisch. Das Akronym beinhaltet dabei alle Komponenten, die dafür notwendig sind. Lesen Sie im FOCUS online, wie Sie Ziele SMART gestalten können.

Unser Tipp:

Setzen Sie neben den großen und leistungsorientierten Zielen auch kleine persönliche Ziele – mit und für jeden einzelnen Mitarbeiter. Diese sind spürbar und können zu tiefen und nachhaltigen Erfolgserlebnissen führen.


Dabei merken Sie sich eines: Es geht mehr um das Gefühl, etwas erreicht zu haben als tatsächlich etwas zu erreichen. Das bedeutet genau hinzuschauen! Nehmen Sie mit Ihren Mitarbeitern auch kleine Veränderungen wahr, wertschätzen und benennen Sie diese!

Evaluieren Sie sich mit gesteckten Zielen zum Erfolg

Einer der wichtigsten Bestandteile dabei ist die Evaluierung. Im klassischen Sinn bedeutet das, nachzumessen, ob das Ziel erreicht wurde. Aus Sicht des Positive Leaderships ist die Evaluierung mehr als das. Die Evaluierung bietet viele Möglichkeiten, sich als erfolgreich wahrzunehmen.

  • Feiern Sie Erreichtes! Verdeutlichen Sie die Erfolge Ihres Teams durch Worte und Gesten. Große, aber auch kleine. Manchmal ist ein ehrliches Händeschütteln oder Schulterklopfen mehr Wert als eine Gehaltsprämie.
  • Nutzen Sie die Evaluierung, um zu reflektieren. Dabei können Sie sich gemeinsam anschauen, was Sie und Ihr Team das nächste Mal anders machen würden und worin ihr bereits erfolgreich sind.
  • „Ein Wort der Wertschätzung“: Bitten Sie jeden Mitarbeiter, ein Wort zu teilen, wofür er sich selbst wertschätzt. Ein Mitarbeiter sagt zum Beispiel, er ist dankbar, dass er seine Arbeit immer pünktlich beginnt… Auch diese Erfolge gehören wertgeschätzt!

Fazit: Das Gefühl, etwas erreicht zu haben, führt zu mehr Erfolg

Mitarbeiter müssen sich erfolgreich fühlen, um Leistung erbringen zu können. Sie müssen das Gefühl haben, etwas erreicht bzw. bewirkt zu haben. Verhelfen Sie als Chef Ihren Mitarbeitern gezielt zu mehr Erfolgen – zu kleinen und großen! Schulen Sie gemeinsam Ihre Wahrnehmung, wertschätzen Sie auch kleine Veränderungen und seien Sie smart in der Zielsetzung.

Seminar-Tipp: Empower your Team – Fordern, fördern, coachen

In unserem 2-tägigen Seminar „Empower your Team – Fordern, fördern, coachen“ lernen junge Führungskräfte die wichtigsten Grundlagen und Schlüsselfaktoren erfolgreicher High-Performance-Teams: Sie erhalten die wichtigsten Führungsinstrumente für ihre Rolle als Teamleader an die Hand.

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