Erfolgreich Führen von 4 Generationen

© iStock.com/koongtita

Unternehmen befinden sich derzeit in einer außergewöhnlichen Situation. Denn sie beschäftigen bis zu 4 unterschiedliche Generationen! Das stellt Führungskräfte vor besondere Herausforderungen. Heute beleuchten wir die Frage: Was braucht es, um Mehrgenerationen-Teams erfolgreich zu führen? Wir haben für Sie zusammengefasst, was Sie über die einzelnen Generationen wissen müssen!

Generationen schaffen Orientierung

Eine der wichtigsten Führungsaufgaben ist es, einen Rahmen für Ihre Mitarbeiter zu schaffen. Dieser soll gewährleisten, dass diese gut und gerne arbeiten. Dazu müssen Sie verstehen, wie Ihre Mitarbeiter einzeln und als Gruppe ticken. Eine hilfreiche Orientierung bietet dabei die Zugehörigkeit zur jeweiligen Generation. Denn in welchem Zeitalter eine Person aufgewachsen ist, prägt die ganze Persönlichkeit.

In unserem Artikel: “Chef-Tipp: Generationsunterschiede bewusst gemacht” können Sie sich kostenlos unser Cheat-Sheet herunterladen. Darin erklären wir die wichtigsten Unterschiede zwischen den für Sie relevanten Generationen. Erfahren Sie dabei, welche Werte und Arbeitsbedingungen Generation Babyboomer bis Gen Z erwarten.

Führung von Babyboomer bis Gen Z

In weiterer Folge brauchen einzelne Generationen eine andere Art von Führung! Denn was dem strukturliebenden Babyboomer schmeichelt, stößt die selbstregulierenden Gen Z’s vor den Kopf. Doch welcher der vielen Führungsstile ist nun der richtige? Und was brauchen die einzelnen Generationen wirklich von einer Führungskraft? Wir haben das Wichtigste zur Führung zusammengefasst.

Was einzelne Generationen von einer Führungskraft brauchen

… von Arbeitsstruktur über Beziehungen bis hin zum richtigen Belohnungssystem.

Babyboomer

Arbeitsstruktur: Ihnen sind klare Strukturen wichtig. Sie wollen klare Anweisungen sowie Zuständigkeiten. Babyboomer möchten ihr Wissen an jüngere Generationen weitergeben.
Erwartungen an den Chef: Sie erwarten respektvolles und seriöses Auftreten. Schätzen aber gleichzeitig direkte und persönliche Beziehungen.
Belohnung: Babyboomer möchten für ihre Erfahrung und Loyalität belohnt werden.

Generation X 

Arbeitsstruktur: Menschen aus der Gen X brauchen klar definierte Arbeitserwartungen und -ziele. Auf Einmischung und Kontrolle reagieren sie sensibel.
Erwartungen an den Chef: Eine professionelle Distanz in Beziehungen schätzen sie. Sie möchten ihre Meinung frei äußern können. Auch erwarten sie von der Führungskraft, dass dieser Ahnung vom Fach hat.
Belohnung: Jene Mitarbeiter möchten für ihre Leistung und Kompetenz belohnt werden.

Generation Y

Arbeitsstruktur: Am besten arbeiten sie mit Transparenz und auf Augenhöhe. Bei den Millennials ist es wichtiger denn je, mit einer Vision zu motivieren.  
Erwartungen an den Chef: Sie möchten von der Führungskraft unterstützt werden. Dabei wünschen sie sich mehr einen Mentor als einen Führer. Für sie ist eine Feedback- und Dialogkultur essentiell. 
Belohnung: Personen aus der Generation Y möchten für ihren Einsatz belohnt werden.

Generation Z

Arbeitsstruktur: Mitarbeiter aus der Generation Z legen Wert auf Teamarbeit, die sich selbst reguliert. Kollaborativ sollen die Strukturen sein. 
Erwartung an den Chef: Vom Chef erwarten sie sich, dass er den Weg zum Ziel ebnet. Dabei soll er offen sein für Vorschläge, sowie gerecht und kompetent.
Belohnung: Sie möchten für ihre Leistung belohnt werden.

Lesetipp: Wer alles und noch mehr über generationen-gerechte Führung wissen möchte, wird im Buch “Von Babyboomer bis Generation Z” fündig. Martina Mangelsdorf bietet rund um das Thema wertvolles Wissen. 

Preview: In unserem nächsten Generationsartikel erfahren Sie, wie Sie diese Unterschiedlichkeiten unter einen Hut bringen!

Warnhinweis: „One fits all“ gibts nicht

So hilfreich wie die Gruppierung in Generationen ist, so trügerisch kann sie auch sein. Seien Sie sich bewusst, dass diese Verallgemeinerungen Grundtendenzen beschreiben. Sie können zum besseren Verständnis für Ihre Mitarbeiter beihelfen. Jeder Mitarbeiter ist dann aber doch wunderbar individuell! Und möchte in seiner Individualität auch geführt werden. Um situatives Führen und einzeln auf Ihre Mitarbeiter eingehen, kommen Sie also nicht drum herum.

Fazit: Obacht vor Pauschalierung

Nutzen Sie Ihr Wissen um einzelne Generationen, um Ihre Mitarbeiter besser zu verstehen. Lernen Sie aber auch Ihre Mitarbeiter in ihren individuellen Bedürfnissen und Wünschen kennen. Damit legen Sie einen wichtigen Baustein für die Führung von Mehrgenerationen-Teams.

Seminar-Tipp: Souverän als Führungskraft

In unserem 1-tägigen Seminar „Souverän führen durch Authentizität“ erfahren Sie, wie Sie Ihren ganz persönlichen Führungsstil entwickeln und einsetzen können, damit Sie Ihre gewünschten Ergebnisse erzielen.

Neuigkeiten, Beiträge, Angebote und Aktionen für junge (und junggebliebene) Führungskräfte landen direkt in Ihrer Mailbox:

Zum Newsletter anmelden