Diversität in Unternehmen – unsere Zusammenarbeit mit der BBU

© runddenker & cnythzl

Wenn mehrere Unternehmungen zu einer neuen Firma zusammengeführt werden, bedeutet das nicht nur im rechtlichen Sinne eine Herausforderung. Sowohl Führungskräfte als auch Mitarbeiter*innen befinden sich auf einem strategisch, organisatorisch und kulturell neuen Weg. Genau diesen Weg hat die Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen (BBU GmbH) vor 3 Jahren beschritten. Die BBU vereint Menschen aus unterschiedlichsten Bereichen und Welten rund um die Betreuung und Beratung von Asylwerber*innen. Sie hat im Vorjahr unser Entwicklungsprogramm JuChee genutzt, um ihre Führungskräfte “kompetenz-technisch” auf gemeinsamen Boden zu bringen. Lesen Sie, wie wir mit dieser Diversität umgegangen sind und warum wir nicht an klassischen Ausbildungsprogrammen festhalten.

Diversität als Antrieb zum gemeinsamen Wachstum

Die BBU GmbH, versorgt, berät und unterstützt hilfs- und schutzbedürftige Fremde in Österreich. Ihre Dienstleistungen reichen dabei von der Grundversorgung über Rechtsvertretung und Rückkehrhilfe bis hin zu Übersetzungen. Das Unternehmen wurde 2020 aufgrund eines gesetzlichen Auftrages gegründet und aus bereits bestehenden Geschäftsbereichen anderer Unternehmen zu einem, der BBU, zusammengefasst. Die daraus entstandene Diversität wollte das Unternehmen nicht unbeachtet lassen. Mag. Petra Biechl-Grain, Leiterin der Personalabteilung der BBU GmbH, war es daher ein Anliegen, die Führungskräfte auf ein gemeinsames Führungsverständnis zusammenzuführen und dabei die unterschiedlichen Erfahrungen bewusst zu nutzen – und das bereits in den ersten Jahren des jungen Unternehmens.

“Wir wollten allen Führungskräften ein solides und gemeinsames Fundament an Führungskenntnissen bieten, damit wir als Unternehmen von Beginn an am gleichen Strang ziehen.”

Petra Biechl-Grain, Leitung der Personalabteilung (BBU)

Mit nahezu 50 Teilnehmer*innen, hat die BBU in 4 Gruppen über ein Jahr hinweg mit uns ein individuelles Führungskräfte-Entwicklungsprogramm firmen-intern durchgeführt. Für Mag. Andreas Achrainer, Geschäftsführer der BBU, eine notwendige Maßnahme:

“Als gemeinnütziges Dienstleistungsunternehmen hat für uns der Mensch oberste Priorität – besonders auch innerhalb unseres Unternehmens. Wir versuchen unseren Mitarbeiter*innen deshalb alle nötigen Werkzeuge zu geben, damit sie ihre anspruchsvollen Aufgaben souverän umsetzen können.”

Andreas Achrainer, Geschäftsführer (BBU)
Achrainer und Imping im Gespräch.

Individualität in der Gruppe

Jede Gruppe hat in einem Kick-Off mit der Geschäftsleitung gestartet. Im Rahmen dessen haben sich die Teilnehmer*innen gemeinsam mit Geschäftsführer Andreas Achrainer und seinem Management-Team mit der Mission, Vision und Strategie der BBU auseinandergesetzt.

In den anschließenden Modulen haben wir uns sieben wesentlichen Führungsthemen gewidmet. In Form von Praxis-Workshops wurde an grundlegenden Kompetenzen wie Kommunikation, Teamführung und Konfliktmanagement gearbeitet. Aber auch die Ich-Entwicklung als Führungskraft und Themen wie Resilienz und Veränderungskompetenz haben wir reflektiert und weiterentwickelt. Zwischen den einzelnen Modulen gab es neben einem Gruppencoaching auch Einzelcoachings. Eine Besonderheit von runddenker. Uns ist es wichtig, auf die Teilnehmer*innen einzeln einzugehen, um sie in ihren persönlichen und individuellen Anliegen als Chef oder Chefin bestmöglich zu unterstützen. Ein Entwicklungsansatz der aus unserem einzigartigen Begleit- und Entwicklungsprogramm für Junge Chefs (JuChee) entstammt.

“Wir bieten Entwicklungs- und Begleitprogramme statt reinen Ausbildungsprogrammen an. Warum? Weil die Kombination aus praxisnahen Workshops und Einzelcoachings die Teilnehmenden optimal unterstützt. So können wir die Kraft der Gruppe nutzen und zusätzlich individuell darin begleiten, was in der Gruppe keinen Platz findet bzw. ein höchst-persönliches Anliegen ist. Denn im Grunde entwickeln wir Führungspersönlichkeiten – und nicht nur Führungskräfte.”

Silke Mimlich, Inhaberin & Coach (runddenker)

Das ist auch für Teilnehmerin Andreja Imping, Leiterin der Betreuungsstelle Steinhaus am Semmering, hervorgestochen.

“Die Vortragenden hatten immer ein offenes Ohr bzw. einen Zeitslot für persönliche und aktuelle Brennpunkte. Die Themen wurden anschließend auf Wunsch mit in die große Runde genommen und besprochen. Das empfand ich als sehr lehrreich für alle!”

Andreja Imping, Betreuungsstellenleiterin (BBU)

Diversität bewusst genutzt

“Unser Führungskräfte-Team zeichnet sich durch eine hohe Diversität aus! Jung, erfahren, neu dabei oder schon viele Jahre in der Branche… Wir haben uns für runddenker entschieden, weil sie nicht nur auf junge Chefs spezialisiert sind. Runddenker baut darauf, die Heterogenität in Führungskräfte-Teams zu nutzen und gleichzeitig die Individualität des Einzelnen voll zu unterstützen.”

Sabine Angelo, Personalentwicklerin (BBU)

In unseren Programmen für Führungskräfte nutzen wir Diversität zur Weiterentwicklung ganz bewusst. Denn über Disziplinen hinweg und durch unterschiedliche Erfahrungsschätze und Persönlichkeiten können wir viel voneinander lernen!

Für Andreja Imping war es eine inspirierende Erfahrung:

“runddenker ist mit den verschiedenen Hintergründen, Perspektiven und Erfahrungen der Teilnehmer und Teilnehmerinnen respektvoll und wertschätzend umgegangen. Sie haben einen Raum für Vielfältigkeit geschaffen und uns mit ihrer Leidenschaft für Führungsthemen angesteckt und motiviert. Ich konnte Gelerntes auch direkt in meinem Arbeitsalltag anwenden und blätterte immer wieder in den Seminarunterlagen nach.”

Andreja Imping, Betreuungsstellenleiterin (BBU)

Fazit: Entwicklung findet auf allen Seiten statt

Für runddenker war es ein spannendes Jahr. Jedes Entwicklungsprogramm ist für uns ein gemeinsamer Raum zur co-kreativen Weiterentwicklung. Wir bedanken uns bei der BBU für die erfolgreiche und bereichernde Zusammenarbeit.

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