Weg mit dem Winter-Blues – Was hilft dagegen?

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Ob im Job oder privat, ob Führungskraft oder Mitarbeiter: Fast jeder kämpft in der kalten Jahreszeit mit Abgeschlagenheit oder schlechter Laune. Doch es gibt kleine Tricks gegen den Winter-Blues, wie uns Gast-Autor Florian Wöhnhart verrät.

Blues …

Substantiv, m, [blu:s]

1. ein in Nordamerika entstandener Musikstil (mit meist melancholischen Textinhalten)
2. ein Musikstück im Stil des Blues
3. „den Blues haben“ gleichbedeutend mit gedrückter, melancholischer bis depressiver Stimmung sein

Wer jetzt denkt, dass der „Schurli“ (Georg) Danzer den Blues hatte, der sollte einmal nachlesen, was Hugo von Hofmannsthal über seinen Militärdienst in Galizien verfasste:

„(…) Alles was mich umgibt ist hässlicher als Du dir denken kannst, alles ist elend und schmutzig. Die Menschen, die Pferde, die Hunde, auch die Kinder. Ich bin sehr niedergeschlagen und ohne Mut.“ (zitiert laut Ö1/ORF)

Sobald die langen Tage vorbei sind, das Licht flacher fällt und die Temperaturen keine kurzen Hosen mehr erlauben, fällt die Stimmung oft „in den Keller“. Unsereins wird larmoyant und sehnt sich nach schönerem Wetter, schöneren Menschen, besserer Laune und allem was Freude macht. Alles in allem ein grauslicher Umstand, mit dem sich der eine besser, der andere weniger gut zurechtfindet.

Da tut Abhilfe not!
Die Stimmung soll wieder hochschnellen wie ein Schlagbaum und Freude soll zurück in unsere Herzen kehren.

Fiat lux!

Es werde Licht! Unser Gehirn verfügt über Rezeptoren, die anhand der Helligkeit auch unser vegetatives Nervensystem beeinflussen. Lichtmangel kann uns depressiv machen und unseren Schlafrhythmus verändern.

Was tun? Ersetzen wir doch die „brustschwachen“ Lampen in unserem Wohn- und Arbeitsbereich durch leistungsstärkere Leuchtmittel. Bringen wir zusätzliches Licht ins Büro und erhellen wir so unser Gemüt. Auch eine Wanderung oder ein Spaziergang in der Sonne helfen sehr.

Farbenprächtig

Farben haben eine Auswirkung auf Stimmungen. Vereinfacht gesprochen drückt sich unsere Stimmung auch in unserer Garderobe aus. Die von uns getragenen Farben verändern unsere Stimmung.

Was tun? Mehr Mut zur Farbe! Farbige Accessoires und die eine oder andere neue Nuance im Umfeld unterstützen unsere Laune positiv. Wer sich dabei noch unsicher fühlt und nix „verschlimmbessern“ möchte, kann sich dabei professionellen Rat von Farb- und Stil-Beratern, Innen-Einrichtern oder Fashion-Experten einholen.

Freundschaftsvoll

Während sich die Mode mindestens 1x pro Saison verändert, bleiben hoffentlich unsere Freundschaften von Dauer.

Was tun? Treffen wir gute Freunde, wärmen wir alte Geschichten von anno dazumal auf, beschweren wir uns gemeinsam beim Salzamt und lesen wir im Kaffeesud.

Betörend

Düfte können in uns eine breite Palette von Empfindungen hervorrufen – von Sinnlichkeit bis Abscheu kann alles dabei sein.

Was tun? Kennt man Düfte, die einem selbst besonders angenehm sind, helfen sie die eigene Stimmung zu verbessern.

Neugierig

Ist uns alles zuwider und sind alle doof – Eltern doof, Arbeit doof, Partner doof, Haare doof, Essen doof und nix im Fernsehen – dann nehmen wir doch etwas Neues in unser Leben auf.

Was tun? Alles Neue weckt unsere Aufmerksamkeit und bringt Spannung zurück. Trübsal und Last werden ein Stück weit in den Hintergrund gedrängt und mit neuen Erfahrungen kehrt auch neue Energie ein.

Fazit: Persönliche Stimmungs-Aufheller entgegensetzen!

Egal, ob Sie sich nun für ein neues Outfit, ein neues Hobby oder ein spontanes Treffen mit guten Freunden entscheiden: Wichtig ist, dass – ganz unabhängig von äußeren Faktoren – Sie selbst für Ihr Wohlbefinden sorgen können (und auch sollten!).

Über den Autor:
Florian Wöhnhart beschäftigt sich seit 20 Jahren mit gesundheitsrelevanten Themen, ist aktuell in der Erwachsenen-Weiterbildung tätig und Gründer des Vereins „7 Steps to your new Health“.

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